Zu den schönsten Stränden und dem auch bei Einheimischen mit am beliebtesten
Teil Neuseelands ging es dann für ein Wochenende mit unserer Wwoofing-Familie -
nach Coromandel.
Die Coromandel-Peninsula liegt nordöstlich auf der Nordinsel und lockt vor
allem durch die schönen Strände. Allerdings ist hier alles schon ziemlich
kommerziell und touristisch geworden und man merkt den Städten an, dass hier im
Sommer wohl ziemlich viel los ist.
Wohnen konnten wir hier bei den Eltern von Heather in Whitianga in einem
schicken Haus mit einer tollen, warmen Dusche.
Nach einem wunderschönen morgendlichen Lauf an der Strandpromenade sind
Heather und Paul mit Leonie, den Kindern und mir ein wenig herumgefahren und
wir haben an verschiedenen Stellen für Fotos gehalten. Das Wetter war super und
es wurde immer wärmer - der schönste Teil des Tages kündigte sich morgens
gerade erst an.
Heather und Paul ließen uns dann an der Fähre von Whitianga nach Cooks Beach
raus und wir setzten die etwa zwanzig Meter ans andere Ufer über. Geplant war
dann, eine Wanderung zur Cathedral Cove, zum Shakespeare Cliff und noch zum
Cooks Beach zu machen. Wie gesagt - geplant.
Auf der anderen Seite des Ufers haben wir erstmal einen Blick auf die Karte
geworfen und festgestellt, dass es uns mindestens vier Stunden bis zur
Cathedral Cove kosten würde. Somit wurde der Plan verworfen und wir haben uns
auf dem Weg zum Shakespeare Cliff gemacht.
Das Cliff ist ein Felsvorsprung von dem aus man eine tolle Aussicht hat,
beispielsweise auf den Lonely Bay und den dahinter liegenden langen Cooks
Beach. Der Aufstieg ging schnell, war aber mit Treppenstufen perfekt ausgebaut
und war somit auch schön einfach.
Das Wetter dort oben war immer noch wunderbar. Strahlender, heißer
Sonnenschein und nur wenige Wolken am Himmel - traumhaft.
Auf dem Rückweg hatte ich dann die geniale Idee, statt an der Straße einfach
durch das seichte Wasser zurück zur nächsten Bucht zu gehen.
Leider war das Wasser doch nicht ganz so seicht, vielen großen Felsbrocken
musste ausgewichen werden und ich war dann doch froh, eine Bikinihose zu tragen
;)
Bis zur nächsten Bucht haben wir es aber trotzdem geschafft, nur das
trocknen hat ein wenig länger gedauert...
Wieder auf der Uferseite von Whitianga sind wir dann mit dem Auto, das Paul
uns erlaubt hatte zu nutzen, zur Cathedral Cove gefahren, beziehungsweise zum
Parkplatz. Der war allerdings hemmungslos überfüllt und auch nach mehreren
Runden im Kreis tat sich kein freier Parkplatz auf, sodass wir zugegebenermaßen
ein wenig frustriert weiterfahren mussten.
Zum Glück hatten wir aber eine Alternative - den Hot Water Beach in Hahei.
Dorthin brauchten wir nur eine Viertelstunde und haben uns dann -irrtümlich
aber deswegen ohne Parkgebühr- auf den Parkplatz eines kleinen Cafés
gestellt.
Der Weg bis zum offiziellen Parkplatz war dann etwa fünf Minuten, also
nichts dramatisches ;)
Von dem Parkplatz aus ergab sich schon der Blick über den Strand, der bis
auf an einer Stelle total leergefegt war. An dieser Stelle aber tummelten sich
an die hundert Leute - und das um 16 Uhr Nachmittags!
Das Geheimnis des Strandes in Hahei ist nämlich genau diese Stelle.
Unterirdisch verlaufen dort Hot Springs - heiße Quellen, die, wenn man ein
wenig gräbt, heißes Wasser zu Tage befördern. Teilweise ist das Wasser so heiß,
dass man sich - so wie ich es natürlich geschafft habe - die Füße verbrennt.
Allerdings ist es nicht so einfach, die richtige Stelle für seinen eigenen
Hot Pool, ein Loch mit warmem Wasser drin, zu finden. An einigen Stellen
fließen nämlich keine Hot Springs, während man an anderen Stellen nicht einmal
über den Sand gehen kann, ohne sich zu verbrennen. Es muss also die richtige
Stelle gefunden werden.
Wir hatten uns am Parkplatz gar keine Gedanken drüber gemacht, wie alle
anderen eine Schaufel auszuleihen, um unseren eigenen Hot Pool zu graben,
deswegen haben wir einfach gewartet, bis ein Pool freiwurde und haben uns dann
in Bikini reingelegt.
Während also der inzwischen nun ziemlich kalte Wind über den Strand fegte,
hatten wir unsere persönliche Badewanne - kostenlos und mit Meerblick!
Nach einiger Zeit wurde es dann aber doch kalt als
auch die Sonne untergegangen war und somit ging es dann wieder zurück zum
Parkplatz, wo wir uns abgeduscht haben. Relativ erfolglos, denn nach einem Bad
in einem Hot Pool ist der schwarze Lavasand wirklich ÜBERALL...
Wieder im Haus gab es deswegen noch eine zweite Dusche ;)
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