Ja, der Titel sagt´s schon – ich finde Wanaka toll! Vom
Campingplatz am Haast Pass aus sind wir morgens in Richtung der kleinen Stadt
am Lake Wanaka gefahren.
Vorher haben wir aber an den Blue Pools gehalten und
nach dem Schlafen einmal die Beine mit dem kurzen 20 Minuten Walk
ausgeschüttelt. Gelohnt hat es sich – die Pools sind wirklich schön blau und
ganz sicher verdammt kalt.
Von dort aus sind wir dem Highway weiter gefolgt bis zum
Parkplatz vom Isthmus Peak. Der Isthmus Peak ist einer der höheren Berge in der
Region Wanaka, die man ohne Probleme besteigen kann und die eine unglaubliche
Sicht bieten. Dass wir schon an dem Tag auf den Isthmus Peak wollten, der
übrigens 1390 Meter hoch ist, war wirklich nicht geplant. Irgendwie kam es dann
aber doch so, weil das Wetter gut war und der Wanderweg nun mal direkt an der
Straße liegt.
Also haben wir schnell unsere Rucksäcke gepackt und uns auf
den Weg gemacht. Der ist nicht ganz ohne. Bis zum Gipfel geht es bis auf einen
kleinen Abschnitt die ganze Zeit bergauf. Ab und zu in Serpentinen, ansonsten
aber die ganze Zeit einfach nur bergauf. Immerhin hat man fast immer eine
schöne Sicht auf den Lake Hawea, den Nachbarsee vom Lake Wanaka.
Lake Wanaka |
Lake Hawea |
Je höher wir gekommen sind, desto windiger und kälter wurde es und wir hatten bei dem ganzen Sand, der in die Augen geflogen ist, den kalten Windböen und dem nicht enden wollenden Weg teilweise auch gar keine Lust mehr zu wandern. Und dann waren wir oben und es war einfach wunderbar.
Die Aussicht vom Isthmus Peak ist einfach toll. Auf der
einen Seite sieht man den türkisblauen Lake Hawea und auf der anderen Seite den
etwas dunkleren Lake Wanaka. In der Ferne erkennt man die schneebedeckten
Gipfel der Southern Alps, gegenüber liegen die Ortschaften Hawea und Wanaka.
Und darum herum sind die anderen mit nur wenig Gras bewachsenen Gipfel, der
Wind und eine wunderschöne Stille. Im Gras liegend haben wir auf der Seite, die
weniger dem Wind ausgesetzt war, die wundervolle Aussicht genossen und sind
dann am frühen Nachmittag wieder nach unten gewandert.
Nach einem Besuch beim Wanaka Tree und einigen Umwegen durch
die Stadt wegen der Challenge Wanaka, einem großen Triathlon mit Ironman und
Half-Ironman Distanz sind wir dann zu unserem Campingplatz in Alberttown
gefahren.
Am nächsten Morgen war dann schlechtes Wetter. Das haben wir
genutzt, um auszuschlafen und als es dann trocken war spontan den Roy´s Peak,
das am Lake Wanaka gelegene Pendant zum Isthmus Peak zu besteigen.
Dort sollte man wirklich früh am Parkplatz ankommen – wir haben gerade noch die letzten beiden Plätze ergattern können! Der Aufstieg auf den Roy´s Peak war für mich dann irgendwie leichter als auf den Isthmus Peak. Dieser Weg geht nämlich in Serpentinen hoch und erlaubt deshalb auch mal flache Wegstücke. Außerdem hat man die ganze Zeit sein Ziel, einen Funkmast auf der Spitze des 1578 Meter hohen Berges vor Augen.
Bevor man allerdings den Gipfel des Roy´s Peak erreicht,
kommt man an dem bekannten Photopoint vorbei. Einem Grat mit Weg drauf, der
einen Ausblick auf den Lake Wanaka bietet. Sophia und ich haben dort fast eine
Stunde angestanden, um unsere Fotos zu machen. Unglaublich! Aber natürlich auch
kein Wunder bei den ganzen Asiaten…
Nach dem Photopoint geht es nochmal etwa 20 Minuten bergauf,
dann erreicht man den Gipfel. Dort ist der Ausblick noch tausendmal schöner als
vom Aussichtspunkt aus!
Lustigerweise habe ich dort oben noch Hanna und Jonas
getroffen, die ich von meiner Arbeit auf der Erdbeerfarm in Te Puke kannte und
auch Sophia hat eine Bekannte getroffen. Wie klein Neuseeland doch ist!
Auf unserem Weg nach unten war die Sonne dann schon hinter
den Gipfeln verschwunden und es wurde kalt. Wie gut, dass wir nur noch schnell
zu New World und dann zum Campingplatz in Alberttown mussten!
Danach sind Sophia und ich noch durch Wanaka gebummelt und dann langsam zum nächsten freien Campingplatz gefahren, wo wir Tom und Emma, Freunde von uns aus Te Puke wieder getroffen haben! Auf diesem Campingplatz konnten wir dann noch den Sonnenuntergang über Wanaka beobachten – ein toller Abschied von dieser wunderschönen Gegend!
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