Was viele andere total verabscheuen, mache ich ziemlich gerne - Wandern! Deswegen war ich, weil es seit einigen Tagen keine Arbeit gibt, auf einem der vielen Walkways in Whakatane unterwegs.
Whakatane ist eine Stadt in der Region Bay of Plenty und liegt direkt am Whakatane River und am Meer. Deswegen hat man auch immer einen wunderschönen Ausblick aufs Wasser.
Ich habe mich für den Kohi Point Walkway entschieden, ein Wanderweg, der von der Seaview Road in Whakatane bis zur Otarawairere Bucht führt.
Geplant war auch, bis dahin zu gehen, allerdings ist es ein wenig anders gekommen....
Der Kohi Point Walkway überquert zuerst einen kleinen Bach, der einen Wasserfall bildet und führt dann durch ein Kiwi-Reservat. Das schöne an Kiwi-Reservaten ist, dass dort keine Hunde erlaubt sind, weil diese die Kiwis töten könnten. Man kann also ganz entspannt wandern, ohne ständig auf den Boden schauen zu müssen ;)
Der teils schmale, teils mit Stufen ausgebaute Weg beschreibt ein ständiges auf und ab, teils mit Steigungen von bis zu 10 Metern in kurzer Zeit. Anfangs dachte ich, es wird nie eben, aber zwischendurch kommen auch mal ebene Stellen.
Endlich mal keine Steigung, dafür Meerblick zwischen den Bäumen |
An einer Abzweigung gibt es nach rechts die Möglichkeit, sich das Toi's Pa anzusehen. Im Grunde ist das aber nicht viel mehr als eine Wiese mit einem Pfahl und ein paar Steinen mit Infotafeln drauf. Dafür ist der Ausblick wirklich schön!
ein Maori-Pfahl |
Toi's Pa, oder auch Kapu-te-rangi genannt, ist ein Punkt, der einst von einem Maori Häuptling als strategischer Aussichtspunkt genutzt worden ist. Kein Wunder, man sieht von dort oben wirklich die ganze Umgebung!
Ausblick von Kapu-te-rangi |
Wieder zurück auf dem eigentlichen Walkways geht es wieder ein wenig bergab und bergauf bis schließlich der Wald auf der rechten Seite gelassen wird und man an einem Geländer ankommt, von wo aus man den Hafen von Whakatane und den Kohis Point Lookout auf dem nächsten Felsen sehen kann.
hier ist ein schöner Platz zum Umdrehen :) |
Eigentlich führt der Weg dann auch noch weiter, man kann ihn sogar bis nach Ohope gehen! Ich habe mich aber an diesem Punkt entschieden, umzudrehen. Zuerst mal hatte ich Durst und mein ganzes Trinken schon ausgetrunken. Dann war mir das Wetter nicht gut genug um nochmal eine halbe Stunde zu gehen um dann noch einen weiteren Ausblick auf White Island und den Bay of Plenty zu haben, den ich auch schon vorher hatte. Und drittens hatte ich mir am Tag vorher beim Joggen Blasen an den Füßen gelaufen, die verdammt weh taten.
Also bin ich umgedreht :)
Also bin ich umgedreht :)
Wer den Weg ganz gehen möchte: es ist alles ausgeschildert und geht sowieso nur geradeaus. Nach 2,5 Stunden erreicht man dann Otarawairere Bay, WICHTIG ist hier, vorher nach den Gezeiten zu schauen - bei Flut ist die Bucht nicht erreichbar!
Blick auf Whale Island vor Whakatane |
Der gleiche Weg führt wieder zurück zur Seaview Road. Wenn man wieder an dem Parkplatz ankommt, kann man gleich zu noch zwei weiteren Aussichtspunkten aufsteigen.
Einer der Punkte ist das Puketapu Lookout. Dieser heilige Hügel ist seit über 600 Jahren ein Aussichtspunkt und man hat einen schönen Vogelperspektiven-Blick auf Whakatane.
Der andere Aussichtspunkt ist das Te Papaka Pa Redoubt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Welcher Ausblick mir jetzt besser gefällt, kann ich aber auch nicht sagen...
der Hafen von Whakatane |
Für mich ging es dann wieder zum Parkplatz, denn ich hatte etwas unterhalb geparkt. Wer das ebenfalls tut, sollte sich den 2007 eröffneten ersten Vertigraph der Welt nicht entgehen lassen! Das ist eine Art Treppenkunstwerk mit einem Bild auf jeder Stufe. Wenn man von unten schaut, ergibt sich dann ein Gesamtbild.
der erste Vertigraph der Welt |
Wer sowieso dann in der Gegend von Whakatane ist, sollte noch zu den 'Heads' dem äußersten Punkt von Whakatane fahren und sich die Metallfiguren auf den Felsen ansehen. Eine davon ist die 'Lady on the Rock'.
im Hintergrund: Lady on the Rock |
Außerdem liegt auf dem Weg die Te Ana o Muriwai Cave, eine kleine Höhle, in welche einst fast 122 Leute reingepasst haben! Heute ist die Höhle aber deutlich kleiner.
Wer noch mehr Zeit in Whakatane hat, sollte darüber nachdenken, White Island, Neuseelands einzige aktive Vulkaninsel, zu besuchen. Das werde ich ganz sicher auch noch tun!
Es gibt in und um Whakatane noch einige weitere Wanderwege, die ich noch ausprobieren werde. Ich halte euch da dann auf dem Laufenden!
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