Weiter die Ostküste der Südinsel hoch erreicht man die Banks
Peninsula, eine große Halbinsel vor Christchurch.
Die Banks Peninsula ist die größte Halbinsel Neuseelands und
ist interessanterweise fast kreisförmig. Ich bin gemeinsam mit den Jungs
dorthin gefahren, allerdings haben Christian und ich mein Auto schon am Campingplatz,
wo wir für die Nacht bleiben wollten, stehen gelassen und sind nach Akaroa
getrampt. Geplant war das nicht – das Problem war, dass wir die anderen beiden
nicht erreichen konnten: auf der Banks Peninsula ist an einigen Stellen kein
Empfang…
Unser erster Stopp war dann Akaroa. Dieses Dorf an der Küste
ist die einzige Stelle in Neuseeland an der man den französischen Einfluss
spürt: französische Straßennamen, französische Restaurants und Bäckereien,
Schilder auf Französisch… Das alles hat schon einen gewissen Charme. Noch dazu
sind die Häuser dort alle sehr niedlich, bunt und haben hübsche Gärten.
Am Besten hat mir diese Kirche in Akaroa gefallen. Sie ist
vollständig mit Holz verkleidet, sodass dort drinnen eine ganz besondere
Atmosphäre herrscht und noch dazu riecht es wunderbar nach Holz.
Nachdem wir die Stadt besichtigt haben, ging es dann zum Akaroa
Head, wo früher mal der Leuchtturm gestanden hat, den man heute in Akaroa
besichtigen kann. Zum Akaroa Head fährt man besser nur mit einem Auto mit
Allradantrieb. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie mein Honda Odyssey da
hochgefahren wäre…
Die Bucht am Akaroa Head ist so wunderbar ruhig – kein Wunder,
so schwierig wie der Weg dorthin ist… Es lohnt sich aber auf jeden Fall! Die
Bucht erinnert an den Tunnel Beach mit dem Tunnel im Felsen, nur dass hier das
Meer viel wilder, die Wellen viel höher und der Wind viel stärker ist.
Akaroa Head |
Am Akaroa Head kann man außerdem die Grundmauern des Hauses
besichtigen, in dem früher der Leuchtturmwärter gelebt hat.
Die Nacht haben wir auf dem Little River Campground am
Beginn der Akaroa Peninsula verbracht. Der Campingplatz ist wirklich süß – an einem
kleinen Fluss gelegen, in dem man 100 Jährige Aale ansehen kann. Außerdem gibt
es auf dem Campingplatz Filmkulissen, die man besichtigen kann sowie einige hohe
Schaukeln.
Die nächsten beiden Tage war ich dann in Christchurch und habe
Johanna wieder getroffen, die ich in Te Puke kennengelernt habe. Gemeinsam haben
wir uns auf Sightseeing Tour begeben und so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten
der Stadt gesehen.
In Christchurch gibt es eine Gondel, die man hochfahren kann
um die Stadt von oben zu besichtigen. Man kann dort aber auch hochwandern, was
etwa eine Stunde pro Weg dauert – das haben wir gemacht. Die Aussicht von dort
ist ganz schön. Man sieht das Meer, die Banks Peninsula, Lyttelton und
natürlich Christchurch. Ansonsten war es ganz nett.
In der Stadt selbst gab es nicht allzu viel zu sehen. Wir
waren bei der Kathedrale, die bei dem Erdbeben zerstört wurde, haben die Cardboard
Church und die White Chairs besichtigt und sind durch den botanischen Garten
spaziert.
White Chairs in Erinnerung an die Erdbebenopfer |
Cardboard Church |
Durch Christchurch fährt eine kleine Straßenbahn, die sich immer mal
gut auf einem Foto macht – mehr meiner Meinung nach aber auch nicht.
Allzu gut hat mir Christchurch also nicht gefallen…. Es war
aber auch nur eine Überbrückungszeit, bis mein nächster Job endlich losging. Die
Weinernte!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Du hast was zu sagen oder tolle Tipps für mich? Dann mal los!