Einmal kurz rüber auf den nächsten Kontinent – das dachte
ich mir, als ich Neuseeland verlassen habe. Also habe ich relativ spontan einen
Flug nach Australien gebucht. Eigentlich wollte ich dort nicht hin. Gefährliche
Tiere, Hitze und dann so viele Menschen – irgendwie sprach mich das alles
überhaupt nicht an… Nun gut, ich bin trotzdem rüber geflogen und in Sydney
gelandet!
Der Flug ging diesmal mit Air New Zealand. Theoretisch.
Praktisch wurde der gecancelt wegen erhöhten Triebwerkskontrollen, weswegen ich
letztendlich mit Qantas geflogen bin. Was für ein Upgrade! Der Flug war total
entspannt, ich habe spontan sogar noch etwas veganes zu Essen bekommen und mich
lange mit meiner Sitznachbarin unterhalten. Das war mein Glück – sie und ihr
Mann haben mich dann sogar bis vors Hostel gefahren und ich musste nicht mit
dem Zug fahren!
Sydney Skyline |
In Sydney war ich im Sydney Star Backpackers Hostel, was für
den Preis wirklich in Ordnung war. Ich war ein wenig erstaunt, dass so wenig
los war und hauptsächlich haben dort Langzeitbewohner gewohnt, die in der Stadt
arbeiten. Für mich war es trotzdem total okay – außerdem war sogar noch
Frühstück dabei!
Sydney Botanical Garden |
An meinem ersten Tag in Sydney habe ich gleich morgens beim
Sunrise on the Steps mitgemacht – einem Workout vor dem Sydney Opera House! Das
war ein wirklich cooles Zirkeltraining, bei dem rund 35 Leute mitgemacht haben.
Wer keine Lust auf Zirkeltraining hat, kann jeden Dienstag beim Yoga mitmachen.
Anmelden und bezahlen tut man auf der Website des Opera House.
Sydney Opera House |
Danach ging es zurück ins Hostel, von wo ich mich dann fürs
Sightseeing aufgemacht habe. Zuerst bin ich zurück zur Oper und hatte das
Glück, eine Karte für das Australian World Orchestra zum halben Preis zu
bekommen! Dann habe ich spontan die Fähre rüber nach Manly genommen.
Von der Fähre aus hat man einen genialen Blick auf das
Sydney Opera House und die Harbour Bridge und alleine deswegen lohnt es sich
schon! Wenn man die schnelle Fähre bekommt, dauert die Überfahrt etwa 20
Minuten. Mit der großen, älteren Fähre etwa 40 Minuten.
In Manly gibt es eine kleine Fußgängerzone, die direkt auf
den tollen, weißen Sandstrand hinzuführt. Besonders empfehlen kann ich dort den
Ben&Jerry´s Eisladen :D
Auf dem Rückweg von Manly hatte ich das Glück, genau die richtige
Fähre zum Sonnenuntergang erwischt zu haben. Genau hinter der Harbour Bridge
verschwand die Sonne hinter den Häusern, was einfach total schön aussah!
Wer einen Tag am Strand verbringen möchte, fährt am besten
zum bekannten Bondi Beach. Ich habe mir ein Fahrrad geliehen und bin dorthin
gefahren. An dem Tag war das Wetter leider nicht allzu gut, aber trotzdem waren
einige Surfer unterwegs und für fünf Minuten baden hat es bei mir dann auch
noch gereicht.
Am Abend war ich dann im Sydney Opera House für das Konzert
des Australian World Orchestra. Mit meinem Besuch habe ich den
Altersdurchschnitt im Opernhaus garantiert hochgezogen, was mich angesichts des
tollen Konzerts aber kein bisschen gestört hat 😉 Die Akustik in der Oper ist wirklich
einzigartig und nicht vergleichbar mit anderen Konzertsälen in denen ich bisher
war! Es lohnt sich also wirklich, ein Konzert im SOH zu besuchen.
Von Sydney aus erreicht man in zwei Stunden Zugfahrt die
Blue Mountains – gemeinsam mit Johanna, die ich in meinem Hostel kennengelernt
habe, war ich dort einen halben Tag wandern. Die Landschaft dort ist schon
faszinierend. Alles ist bewaldet und tiefe Täler liegen an Felsmassiven. So
etwas habe ich vorher noch nicht gesehen.
Three Sisters |
Wenn man dem Touristen-Trubel an den Three Sisters entgehen
möchte, ist es jedenfalls eine sehr gute Idee, zur steilsten Eisenbahn der Welt
hinunter zu laufen. Die kann man dann nehmen um wieder nach oben zu fahren und
die unzähligen, steilen Stufen auszulassen.
Nach Sydney ging es für mich nach Melbourne, wo ich zwei
Tage verbracht habe. Mit Jetstar ging es an den Flughafen Melbourne Avalon, von
wo der Skybus zur Ankunft jedes größeren Fliegers abfährt. So merkwürdig das
klingt, geklappt hat es und ich habe es bis in die Innenstadt geschafft.
Das System der Straßenbahnen bis zu meinem Hostel zu verstehen, war da schon um einiges schwieriger.
Melbournes bunte Skyscraper |
Das System der Straßenbahnen bis zu meinem Hostel zu verstehen, war da schon um einiges schwieriger.
In Melbourne habe ich mir dann die Einkaufspassagen und den
Victorias Market angeschaut. Wegen Regen ist der Rest meiner Besichtigungstour
allerdings ins Wasser gefallen.
Am zweiten Tag habe ich nach einem Besuch im Melbourne City
Baths, einem (überteuerten) Schwimmbad und Fitnessstudio, an der Free Walking
Tour teilgenommen. Die kostenlose Stadtführung startet zweimal am Tag vor der
State Library und dauert etwa 4 Stunden.
Auf der Tour haben wir so ziemlich die gesamte Innenstadt
abgelaufen und einige wirklich schöne Ecken gesehen. Ich kann diese Free
Walking Tour auch wirklich nur weiterempfehlen!
Dann war der Tag auch rum, allzu viel Zeit hatte ich nicht
in Melbourne.
Ob es mir besser gefallen hat als Sydney, kann ich nicht wirklich sagen. Für mich sind beide Städte einzigartig, das einzige, was mir in Sydney wirklich gut gefällt, ist die Nähe zum Meer, die mir in Melbourne irgendwie gefehlt hat.
Melbourne Street Art |
Ob es mir besser gefallen hat als Sydney, kann ich nicht wirklich sagen. Für mich sind beide Städte einzigartig, das einzige, was mir in Sydney wirklich gut gefällt, ist die Nähe zum Meer, die mir in Melbourne irgendwie gefehlt hat.
Meine Reise war zu dem Zeitpunkt aber immer noch nicht
zuende! Nächster Stopp: Bali!
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