Sonntag, 4. Februar 2018

Endlich auf der Südinsel



Endlich auf der Südinsel. So lange habe ich mich auf die Südinsel gefreut und jetzt bin ich schon fast einen Monat da!
Nach meiner Zeit in Wellington bin ich mit der Fähre nach Picton gefahren. Die Überfahrt war anfangs ziemlich windig und kalt, später war es aber wirklich schön und insbesondere die Einfahrt nach Picton war wirklich eindrucksvoll. Man sieht die Marlborough Sounds, grüne Berge mit türkisblauem Meer, Segelboote und einsame Buchten – wirklich wunderbar!

ein Teil des Queen Charlotte Sounds
Picton selbst habe ich mir nicht angeschaut, weil ich noch den Mount Stokes besteigen wollte. Da bin ich auch die 4 Stunden gravel road hingefahren, habe dann aber auf halbem Weg den Berg rauf umgedreht, weil Wolken und Regen aufgezogen sind… So ein Pech…
Deswegen ging es dann erst eine Nacht auf einen gratis Campingplatz, dann nach Nelson, wo ich endlich einen Wasserfilter gekauft habe und dann zum Lake Rotoiti, einem der Nelson Lakes.


Dort wollte ich eigentlich zwei Tage verbringen, dann war dort aber Dauerregen und natürlich eine Horde Sandflies, sodass ich meine Pläne geändert habe und direkt nach Marahau gefahren bin.
Warum Marahau? Da hatte ich einen Work for Accomodation Job auf einem Campingplatz!
Marahau ist der Start vom Abel Tasman Great Walk, das Tor zum Abel Tasman National Park und ein süßes, kleines Dorf am Meer.
Der Campingplatz, auf dem ich gearbeitet habe, war ziemlich groß, direkt am Meer gelegen mit zwei Küchen, vielen Duschen, Trampolin, Sonnendeck und einem sehr gemütlichen Movieroom. Ich habe dort drei Wochen Housekeeping gemacht, also gemeinsam mit den ca. 10-12 anderen Backpackern habe ich die Betten in den Schlafsälen oder den Cabins gemacht, Küchen, Duschen und Klos geputzt und dann nach den drei Stunden Arbeit den Rest des Tages frei gehabt. Das war wirklich eine sehr entspannte Zeit – zumindest die erste Woche.
Da habe ich die Vormittage mit einem Spaziergang oder einer Joggingrunde verbracht, Nachmittags ging es dann mit den anderen bei gutem Wetter an den Strand und bei schlechtem Wetter in den Movieroom für einen Filmemarathon. Also kein allzu schlechtes Leben :D

Nach einer Woche habe ich dann aber einen Job gefunden! In Marahau gibt es nämlich drei Stellen, an denen man gut arbeiten kann. Einmal das Park Café, das direkt am Start des Great Walk liegt und zweimal in der Woche Live Musik spielt, dann The Fat Tui, einen Burger-Caravan und Hooked On, das etwas exklusivere Restaurant.
Meinen Job habe ich im Hooked On bekommen, als Dishwasher in der Küche. Sprich: ich haben den ganzen Abend von 16 bis 23 Uhr abgewaschen und danach noch die Küche geputzt. Allerdings nur für zwei Abende! Danach hat die eine Köchin mich „befördert“ und ich habe gelernt, die Desserts zuzubereiten, Salate zu machen, Muscheln vorzubereiten und allgemein ein wenig Gemüse zu schnippeln. Somit bin ich dann offiziell zur „Kitchenhand“ geworden 😊 Abwaschen muss ich trotzdem noch, aber zum Glück nicht mehr den ganzen Abend!
Jetzt arbeite ich schon seit fast drei Wochen bei Hooked, habe aber für Mittwoch gekündigt. Nicht, dass mir der Job nicht gefällt, aber so langsam zieht es mich weiter…
Trotzdem finde ich den Norden der Südinsel wirklich wunderschön! An einem meiner freien Tage habe ich im Abel Tasman Nationalpark eine Kayak-Tour gemacht.

Das war natürlich an dem heißesten Tag bei 30 Grad und prallem Sonnenschein… Morgens um 8 Uhr ging es von Marahau los, zuerst zum Apple Tree Bay, dann zu einem kleinen Strand mit einer Höhle, dann zur Seal Colony bei Adele Island und gelandet wurde dann am Observation Beach. Während die anderen Leute, die in meiner Kayak-Gruppe waren, das Wassertaxi zurück nach Marahau genommen haben, bin ich zurück nach Marahau gelaufen. Vorher war ich aber noch beim Cleopatras Pool und fast bis am Torrent Bay und habe mich dann zurück nach Marahau begeben.


Cleopatras Pools
An zwei weiteren Vormittagen, als ich schon nicht mehr auf dem Campingplatz gearbeitet habe, habe ich morgens das Wassertaxi in den Nationalpark genommen, bin einmal von Medlands Beach nach Anchorage gelaufen und einmal, nach einer ganzen Rundtour mit dem Wassertaxi, von Onetahuti nach Medlands Beach. Das war wirklich schön und eine tolle Vormittagsbeschäftigung ;)


Inzwischen habe ich auch den Campingplatz verlassen, bin aber noch in Marahau, nur campe ich jetzt neben dem Staff-House vom Restaurant 😉
Die nächsten Tage geht es dann also weiter… Ich halte euch auf dem Laufenden!

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